Meine liebe Leserin und lieber Leser!
Gleich zu Beginn möchte ich betonen, dass ich weder eine Ketzerin und noch eine Gegnerin irgendwelcher Kircheninstitutionen bin. Ich bin nicht nur in einer beiderseits gläubigen Familie geboren. Ich trage auch ein genetisches und karmisches Gut des Glaubens an Gott und seine Welt.
Mein Großvater mütterlicherseits besaß eine Bibel, aus der er jeden Abend vorlas. Für den Besitz dieses Buches hätte er – wenn er angezeigt worden wäre – eine Gefängnisstrafe oder ein paar Jahre in einem Straflager bekommen können. Trotz dessen konnte sich mein Großvater ein Leben ohne Gottes Wort nicht vorstellen.
Seine Frau, meine Großmutter, eine kleine gütige Frau, hatte besondere Kräfte und eine große Hingabe zu den Menschen. Sie konnte sie heilen. Sie war keine Wunderheilerin, die mit der Handauflegung die Schmerzen linderte, aber eine Frau, die eine Heilung brachte, wie eine Ärztin, aber ohne zu studieren.
Es gab in der Umgebung weit und breit keine Ärzte. Die Kranken kamen zu meiner Großmutter aus den umliegenden Dörfern und der kleinen Stadt, wo meine Eltern und ich lebten.
Als ich bei meinen Großeltern war, sah ich an der Wand gegenüber dem Bett ein eingerahmtes großes Bild auf Papier mit dem betenden Jesus im Garten Gethsemane. Das war eine Illustration eines italienischen Malers aus dem Mittelalter. Wie so ein Bild in das Haus meiner Großeltern kam, hatte ich nie gefragt.
Auf dem Bild sah Jesus ruhig aus, als ob er über sein Leben nachdenken würde und nicht auf seinen Tod wartete.
Ich durfte auf diesem Bett schlafen. Bevor ich einschlief, betrachtete ich das Bild und dachte über die Geschichten über Jesus, die mein Großvater uns vorlas, nach.
Jesus war lieb zu den Menschen so wie mein Großvater. Er heilte Leute wie meine Großmutter. Er gehörte zu der Familie meiner Großeltern und damit auch zu mir.
Jesus war weder mein Onkel noch ein anderer Verwandter, die ich zahlreich hatte und nicht jeden mochte. Manche von ihnen waren mir sehr unsympathisch wie der ältere Bruder meiner Mama, der stets seine beleidigendenen Bemerkungen machte.
Jesus war aber ein guter Mann, der alle Menschen liebte, und somit mich auch. So wuchs ich mit den Gedanken auf, dass es jemanden gibt, der mich liebt, obwohl er nicht da ist. Jesus war Gottes Vertreter auf der Erde. So stand es in den Bibelgeschichten. Das hieß, dass auch Gott mich liebte.
Dieses Gefühl, geliebt zu werden, wärmte ungeachtet der Gewaltaus-brüche meines Vaters und den anderen meinen schlimmen Erlebnissen und gab mir Kraft. Ich war ein schwaches, im Gesicht blasses, häufig krankes Mädchen. Wie hätte ich ohne Gottes / Jesus Liebe überleben können.
Meine Großeltern väterlicherseits waren adlige und gläubige Menschen. Über ihr Schicksal erfuhr ich nach und nach mehr wie bei einem Puzzle, an dem viele Teile fehlten. Ich dachte oft darüber nach, ob ich wegen meines Glaubens so wie sie gehandelt hätte.
Doch ich lebte nicht in ihrer Zeit. An meiner Tür klopfen keine zwei Männer, wie bei meinen Großeltern, die sie wegbrachten und erschossen.
Diese grausame Zeit erlebte ich nicht und musste mich – Gott sei Dank! – nicht zwischen Gott und meinen Töchtern entscheiden.
Der Name meiner Familie väterlicherseits ist „Hramischew“ – „der in den Tempel ging“.
Es musste ein Geistiger nach Kiew gepilgert sein, um so einen Namen bei der Volkszählung zu bekommen. Die Geschichte meiner Vorfahren ist so interessant, dass ich einen Roman darüber schreiben soll.
Wie Sie sehen, war ich schon für die Fortsetzung der Familientradition und der Gedanken über die Religion und ihre Wirkung prädestiniert. Es blieb die Entscheidung, was ich tun musste. Diese traf ich aber nicht bewusst. Es blieb meinem Schicksal überlassen.
Mit Gottes Führung kam ich nach Belgrad (ehem. Jugoslawien), studierte Kunstgeschichte und hörte zahlreiche Vorträge an der Serbischen Patriarschija – im Hauptsitz der Serbischen Kircheninstitution. Ich hätte auch dort ein Diplom bekommen können, wenn es den Frauen erlaubt gewesen wäre, zu studieren.
Dass die Männer Gottes Rechte an sich rissen, verstand und akzeptierte ich schon damals nicht und heute nehme ich einen Abstand von solchen Kirchenmännervereinen. Brauche ich einen Batjuschka zwischen Jesus und mir? Muss mir ein Mann erklären, wie ich an Gott glauben soll? Lassen wir das!
Seit über 40 Jahren lese ich die Bibel und die Sachbücher zu religiösen Themen und seit Jahren habe ich vor, über die Lehre Jesu zu schreiben.
Mein Buch über das unbekannte Leben Jesu ist ein Versuch, den jungen Menschen und den im Geiste Junggeblieben zu erklären, wie der Weg zu Gott über Jesus führen sein konnte und was Jesus veränderte.
Ich wollte die Tür zu der Lehre Jesu für alle öffnen, auch für diejenigen, die das Neue Testament nicht gelesen hatten und das Gedankengut Jesu, seine Aktualität nicht kennen.
Das Buch ist leicht zu lesen und zu verstehen. Ich konnte es nicht umgehen, die Stellen im NT nicht zu erklären, die mir nicht logisch vorkamen, wie z.B. das Gebet „Vater unser“.
Sie können meine Meinung annehmen oder ablehnen.
Das ist Ihre Entscheidung.
Meine Entscheidung ist, Bücher zu diesem Thema weiter zu schreiben.
Ich arbeite noch an dem Buch „Alles beginnt mit Liebe. Vom Zeugungs-moment bis zum ewigen Leben“ und an meinen Kommentaren und Geschichten zum Neuen Testament.
Für das Projekt „Jesus-Offensive-333“ richtete ich die Webseite „Jesus-Offensive-333.de“ ein. Dort können Sie meine Werke, wie Bildfotos mit dem Antlitz Jesu, Jesus-Teppich, Jesus-Wand und andere anschauen.
Wenn Sie mich unterstützen möchten, freue ich mich darüber.
Zusammen können wir die Welt etwas verändern und der nächsten Generation die ethischen und moralischen Werte Jesu Christi erklären.
Ich danke Ihnen für Ihre Mithilfe im Voraus,
Ihre Evgenija A. Baumann